Die Cima del Grostè ist ein, laut Karte, 2898 Meter hoher Gipfel in der Brentagruppe, einem Gebirge der südlichen Kalkalpen in der italienischen Provinz Trient. Er ist der Namensgeber des Grostè-Massivs im nördlichen Teil der Brenta. Der Berg hat eine nach Norden und Westen hin abgeplattete Form, nur nach Osten zeigt er eine gut 300 Meter hohe Wand aus dem für das Gebiet charakteristischen Gestein Dolomia Principale. Für Kletterer ist er unbedeutend, aber durch den teilweise als Klettersteig ausgebauten Weg Sentiero delle Bocchette, im Abschnitt Via Benini, der ihn östlich umrundet, ist er gut erschlossen und leicht zu besteigen. Die erste alpinistische Begehung unternahmen 1882 Alberto und Orazio De Falkner mit dem Führer G. Pigozzi von der Nordseite her. Der Gipfel war aber bereits vorher von der Südseite von Jägern zu einem unbekannten Zeitpunkt erstmals bestiegen worden.